Historie Teil 1 (1774 bis 1838)

Societät Duisburg e.V.
Gegründet 1774 Geschichte der Societät – In Kurzform und 5 Teilen

Teil 1 (1774 bis 1838)
Teil 2 (1839 bis 1934)
Teil 3 (1939 bis 1973)
Teil 4 (1974 bis 2002)
Teil 5 (Gründungsurkunde)

Teil 1 (1774 bis 1838)

Am 2. November 1774 gründeten folgende sieben Herren die Gesellschaft SOCIETÄT in  DUISBURG:

  •     Kfm. Jodokus van Kreyfeldt
  •     Stadtrentmeister Hendrich Keller
  •     Kfm. Johann Karl Tuckermann
  •     Kfm. Theodor Böninger
  •     Kfm. Johann Gerhard Böninger
  •     Kfm. G. Wilhelm Carstanjen
  •     Börtschiffer Wilhelm van Kreyfeldt

Gründungshaus war der „Trog“ auf der Kühlingsgasse und wurde erst 1782 aufgege­ben. Die Gründer betrieben Handel mit Fetten und Spezereien. Tuckermann hatte eine Tuchfabrik, Keller war städtischer Beamter und van Kreyfeldt betrieb einen Lini­endienst mit seinem Schiff nach Holland.

Die Stadt Duisburg zählte ca. 3.000 Einwohner. Es waren die letzten zwei Jahrzehnte der Regierung Friedrichs des Großen. Die Schäden des 7-jährigen Krieges (1756-1763) mußten wieder gutgemacht werden.

Goethe schrieb den „Götz“. Klopstock vollendete seinen „Messias“ und Schiller schrieb „Die Räuber“.

1776 war die Unabhängig­keitserklärung der Verei­nigten Staaten von Ame­rika mit Thomas Jefferson und Benjamin Franklin. General von Steuben, ehemaliger Flügeladjutant von Friedrich dem Großen, geht nach Washington.

1782 kaufte Jodokus van Kreyfeldt von der Wwe. Wasmuth ein Haus am Burgplatz 5 für 750 Taler und 8 holländische Duka­ten.

1792 hatte die SOCIETÄT 31 Mitglieder, die sich freundschaftlich unterhielten und nach Zeit und Umständen mit Musik, Billard und anderen erlaubten Spielen auf eine Art des Lebens froh waren, wie es für gesittete Bürger wohl anstand.

Die „Königlich preußische Universität“ hatte ca. 150 Lehrkräfte und Studierende. Unter den damaligen Universitätslehrern ragt als bedeutenster Kopf der Mediziner J. G. Leidenfrost hervor.

Duisburg wächst in ca. 20 Jahren um ca. 2.000 Einwohner und hat 1832 ca. 7.500 Einwohner, die SOCIETÄT 65 Mitglieder.

Inzwischen wurde die SOCIETÄT zu einer bedeutenden Kulturinstitution und richtete alle wichtigen Konzerte in der Stadt aus, bis die Schützenburg und später die Ton­halle gebaut wurden. Sie hatte auch die Leitung des wichtigen und bedeutenden „Duisburger Musikvereins“ zu wählen.

Die Bälle der SOCIETÄT waren sehr beliebt. Silvester fand regelmäßig ein Stif­tungsfest mit Fischessen statt. Messer, Gabel und Serviette mußte jeder selbst mit­bringen.
2 Kegelbahnen und ein Billardtisch waren vorhanden.

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