Zum wiederholten Male, aber mit einem 9-jährigen Abstand zum letzten Mal, treffen wir uns zum Oktoberfest. Im Goldenen Herbst ist es nun die beste Zeit, das Oktoberfest zu begehen. Alle freuen sich sehr, dass es in diesem Jahr nicht ausfallen muss und wir uns zum deftigen, aber ebenso feinen Schmaus wieder in unseren Räumen zusammenfinden können.
Viele haben sich kleidungsmäßig an den Titel der Veranstaltung gehalten und kommen im feschen “Dirndl” oder in Lederhosen, wofür sie allgemein bewundert werden. Aber auch die “zivilen” Teilnehmer können sich allesamt sehen lassen.
Zu Beginn stehen wir locker zusammen mit einem Glas König-Ludwig-Fizz und tauschen die letzten Neuigkeiten aus. Der Vorsitzende, Dr. Ralf Tempel, eröffnet den heutigen Abend, er bedankt sich beim Gastronomen, Herrn Klaus Hobohm, für die „bayrische“ Ausgestaltung der Räumlichkeiten und bei Frau Marlies Greeske für die Tischdekoration. Außerdem kann er noch verkünden, dass die Getränke heute auf Kosten des Hauses gehen, er selbst einen Kurzvortrag zur Geschichte des Oktoberfestes halten wird und wir im Anschluss noch mit Live-Musik verwöhnt werden.
Nun auf zu unseren bayrischen Schmankerln: Kleine Fleischpflanzerl & Kaminwurzn, Bayrische Tapas, rosa Ochsensattel an Kren, Bach- und Lachsforelle, bayrischer Kartoffel- und Wurstsalat. Als Hauptgang genießen wir Miesbacher Weißwürschtl mit süßem Senf, ofenfrischer Leberkäs oder Tegernseer Saibling aus der Pfanne. Der Nachtisch setzt sich zusammen aus Obazda, Bergkäsen, ofenfrische Laugenbrezn & Kümmelbrot und Bayrisch Creme mit Waldfrüchten – einfach köstlich!
Noch nicht ganz fertig mit dem Essen, beginnt der Vortrag zur Geschichte des Oktoberfestes, wie die Wiesn zu ihrem Namen kam, wann es das erste Mal Bier und wann ein halbes Hendl gab. Auch lernen wir, dass die Wiesn bereits mehrfach ausfallen musste – u.a. an den beiden letzten Jahren. Auch hören wir Anekdoten rund um die Wiesn, wie 1950 der erste Anstich erfolgte: OB Thomas Wimmer stellt auch gleich einen wenig schmeichelhaften Rekord auf: Mit 17 Schlägen ist es nicht nur der erste, sondern auch der schlechteste Anstich der Wiesn-Geschichte. Auch gibt es den Mythos, dass Albert Einstein Glühlampen aufgehangen haben soll und einmal das Bier im Hofbräu Zelt ausging (Paulaner hat ausgeholfen).
Der Höhepunkt des Abends folgt nun. Mit dem singenden Wirt Heinz Hülshoff ist gute Laune garantiert. Er gehört als Stimmungssänger zum rheinischen Karneval und wurde einem breiten Publikum als WDR-Gewinner der „Närrischen Hitparade“ 2004 bekannt. Vor allem mit seinen eigenen Titeln liefert er tolle Unterhaltung. Wir singen und tanzen mit, wir sind begeistert!
Die Mitglieder halten lange aus an diesem beschwingten Abend.
(Text: Dr. Ralf Tempel und Fotos: Klaus Hobohm & Dr. Ralf Tempel)