Was ihr wollt
Das Zitat von William Shakespeare passt perfekt zu diesem Abend. Wir wollen einen informativen und interessanten Abend erleben, bei einem guten Tropfen und einem hervorragenden Essen. Und so soll es auch kommen!
Der Vorsitzende eröffnet den Abend, er begrüßt alle Anwesenden und bedauert gleichzeitig sehr, dass der Veranstaltungswart, Frau Katharina Tempel, seit nun fast neun Jahren eine Veranstaltung – krankheitsbedingt – nicht selbst wahrnehmen kann. Dabei hat sie sich gerade auf diesen Abend sehr gefreut. Nun werden noch unsere beiden Vortragenden vorgestellt – was nicht nötig wäre, da allseits bekannt – Herr Michael Steindl wird uns unser Duisburger Schauspielhaus mit seinen Bühnenplänen vorstellen und was so alles für die diesjährige Saison auf dem Plan steht … und er bringt „Verstärkung“ mit: Herrn Kai Bettermann, den so geschätzten Schauspieler und Barden unseres Hauses. Wir sind schon ganz gespannt.
Unser Gastronom, Herr Klaus Hobohm, und sein Team haben sich wieder großartig ins Zeug gelegt. Ein großes Thema heute ist Fisch, dieses spiegelt sich sowohl bei den vielen köstliche Vorspeisen als auch beim Hauptgang wider. Hier sensationell: Skrei, der norwegische Winterkabeljau, an Rahmwirsing und Kartoffelstampf – einfach ein Gedicht. Der kulinarische Teil des Abends hat schon mal sehr gepasst!
Die beiden Künstler werden vom Vorsitzenden ordentlich vorgestellt, erst der Intendant Schauspiel, der aber so viel mehr ist, nämlich auch Regisseur, Autor, Dramaturg, Beleuchter, Tonmeister und, und, und … Dann der singende Schauspieler, der während der Pandemie „Fenstersingen“ veranstaltete und letztes Jahr auf die Walz ging (oder genauer: er fuhr mit dem Rad). Zwei beeindruckende Charaktere.
Herr Steindl legt auch schon los mit „Was ihr wollt“. Shakespeares Theater unterscheidet sich vom heutigen. Das Globe war eher ein kleiner Raum mit einem Balkon, die Vorstellung fing um 2 Uhr am Nachmittag an und dauerte zwei Stunden maximal. Es gab auch Gemeinsamkeiten, beide haben mit der Pandemie zu tun, wir mit Corona und er damals mit der Pest – also schwierige Zeiten für alle.
Theater machen bedeutet fahrendes Volk zu sein, sich ständig zu verändern und neu zu erfinden. Er erlebt das schon in der Kindheit, sechsmal ist er umgezogen. Der Besuch der Theaterakademie Spielstatt Ulm war prägend, nicht nur um die Sprache, sondern den ganzen Körper zu beherrschen und sich expressiv auszudrücken.
Das ist das Zeichen für Herrn Bettermann, Frank Sinatras „I get no kick from champagne“ zu singen und er nimmt im wahrsten Sinne den Ball, ach nein, drei Bälle parallel dazu auf und jongliert diese unter riesigen Applaus!
Der Ball geht zurück an Herrn Steindl. Er schildert seinen Beginn am Stadttheater. Er hat eine Empfehlung für die Besetzung der freien Stelle als künstlerischer Leiter des Schauspiels. Zunächst ist er nicht überzeugt, ein Theater ohne eigenes Ensemble! Also nur Produktionen einkaufen, nicht selber aufbauen, gestalten, formen? Man kann ja mal zum Vorstellungsgespräch – natürlich unverbindlich – gehen. Ihm gegenüber sitzt der uns allen bekannte Rolf-Rüdiger Arnold, das Gespräch läuft sehr locker, man schwimmt auf der gleichen Welle. Dann wird gleich noch eine Begehung nachgeschoben. Er läuft durch endlose Gänge, ersteigt Treppen, um sich dann in einen großen Raum, sichtlich unaufgeräumt, eine Rumpelkammer, wiederzufinden. Ein idealer Ort, um ein Theater zu etablieren, heute bekannt als Foyer III. Herr Steindl nennt es „Spieltrieb – Jugendclub“. Seit 2005 haben ca. 800 Vorstellungen stattgefunden, von den insgesamt 250 „Spieltrieblern“ (Jungen Menschen zwischen 16 und 23 Jahren) haben etwa 40 im Theater ihre Heimat gefunden. Wirklich eine Erfolgsgeschichte.
Und so kommen wir fast unbemerkt zu einem Sänger, der auch sehr gern schauspielerte, Freddy Mercury. Und schon ist die Reihe an Kai Bettermann, er schrieb 2001 ein Musiktheaterstück „Being Freddy Mercury“, welches im Juni dieses Jahres zum 25. Mal aufgeführt werden wird. Er trägt „Bohemian Rhapsody“ a cappella vor. Welche Macht der Stimme und der Körperbewegung! Und erzählt noch einiges aus dem Leben. Anschließend präsentiert er „Nathalie“ von Gilbert Becaud. Alle sind hingerissen von der Vorstellung.
Wieder geht der Ball zurück an Herrn Steindl. Er wirbt für das Theater, jetzt insbesondere für die bevorstehenden 44. Duisburger Akzente. Er kommt zurück zum Anfang, wie eine Naturgewalt – hier die Pandemie – den Spielbetrieb, den Glauben der Zuschauer an das Stattfinden der Veranstaltung und nicht das Verschieben auf einen späteren Termin oder gar einer Absage. Dieses Vertrauen wieder herzustellen ist eine der zentralen Aufgaben heute.
Kai Bettermann schließt ab mit „The wonder of you“ von Elvis Presley. Wir haben Gänsehaut, Wieder überzeugt uns sein Gesang und seine Körperbewegung, jetzt setzt er aber dem Ganzen noch die Krone auf, er wirbelt um die eigene Körperachse, selbst Kasatschok und Breakdance Elemente halten Einzug.
Wir sind begeistert! So ein Duo hatten wir noch nie. Ein Abend, den wir nicht vergessen werden!
(Text: Dr. Ralf Tempel und Fotos: Dr. Michael Greeske)
Die Bankenlandschaft
Für die christliche Welt ist der Tag der „Heiligen Drei Könige“ ein ganz besonderer. Es werden Geschenke überreicht und es wird Einkehr gehalten. Die Politik trifft sich traditionsgemäß, um eine Vision oder aber auch eine Bilanz zu präsentieren. Mit letzterem kennt sich unser heutiger Redner – ein Banker – prächtig aus und mit Visionen sowieso.
Doch bevor es soweit ist, begrüßt der Vorsitzende die Mitglieder und Gäste am heutigen Abend zu der ersten Veranstaltung im Neuen Jahr. Das letzte brachte allgemein Krieg und Inflation nach Europa, im Einzelnen wird jeder sicherlich ein differenzierteres Fazit ziehen. Um so wichtiger ist es, eine positive Aussicht fürs kommende Jahr zu formulieren. Dabei wird uns Herr Diederich bestimmt unterstützen und der Vorsitzende ahnt da bereits, dass der Titel des heutigen Vortrages vielleicht etwas weiter gefasst und der Schwerpunkt vielleicht eher auf der Bank und die dort gelebten Grundwerte und Orientierungen und die Einordnung in die ökonomische, fiskalische und politische Umgebung gelegt werden wird.
Unser Gastronom, Herr Klaus Hobohm, hat sich wieder großartig ins Zeug gelegt, es gib viele köstliche Vorspeisen. Wir können ausgiebig genießen. Auch die auf der Haut gebratenen Zander- und Lachsforellenfilets – selbst mit der Frankfurter grünen Soße – sind ein Gedicht. Der kulinarische Teil des Abends hat schon mal gepasst!
Kommen wir nun zum geistigen Teil. Der Vorsitzende stellt den Vortragenden vor. Allein die hier aufgeführten Daten sind beeindruckend und lassen ein sehr ordentliches Arbeitspensum vermuten.
Herr Diederichs beginnt mit den Werten im Bankgeschäft – und einmal auf die Bankenlandschaft zurückkommend – was sind Genossenschaften und was machen diese anders als andere Banken. Dabei skizziert wird die ökonomische Landschaft umfangreich.
- Wir haben den Ukraine Krieg, damit wird eine neue Epoche eingeläutet mit dem Ende der alten mit kaltem Krieg und die Zeit der Wiedervereinigung, die Chinesen entwickeln sich sehr dynamisch immer weiter und sind omnipräsent in aller Welt, die EU entwickelt sich weiter und strategische Abhängigkeiten werden sich verringern.
- Wir haben eine Inflation infolge der Pandemie und eine dadurch hervorgerufene Verknappung von Ressourcen, wobei der Ukraine Krieg diese Situation weiter verschärft.
- Die Entwicklung der Inflation in der EU läuft der in den USA hinterher, diese hat den Kipppunkt bereits überschritten, wir stehen unmittelbar davor. Die Aussichten sind als gut zu beschreiben: Wir haben eine stabile Beschäftigung und die befürchtete Lohn-/Preisspirale konnte bisher durch maßvolle Tarifvereinbarungen vermieden werden.
- In China sieht es leider weniger vorausschaubar aus, gerade durch den Paradigmenwechsel von der 0-Covid- zu der All-Covid- Strategie. Hier wird sich erst noch zeigen müssen, wie Ausfälle bei menschlichen Ressourcen die Lieferverpflichtungen unerfüllbar werden lassen.
- Von der Globalisierung werden wir den Übergang zu einem Großmachtwettbewerb erleben. Russland wird ökonomisch gar keine Rolle mehr spielen, es wird nur noch zwei Blöcke geben: Den Westen und China mit ihren jeweiligen Einfluss Sphären.
Ein wirklich ungelöstes Problem erleben wir beim Thema Nachhaltigkeit – wir verbrauchen als Menschen mehr Ressourcen als vorhanden sind. Betrachtet man das in Jahresscheiben, so haben wir 1995 im Dezember alles aufgebraucht, im Jahre 2000 war das schon im Oktober der Fall und letztes Jahr war es der 28. Juli 2022.
Nachhaltigkeit ist die DNA der Genossenschaften. Was einer nicht schafft, schaffen viele. Das gilt speziell seit 1846 mit den Grundsätzen der Selbsthilfe, Selbstverantwortung und Selbstverwaltung von Franz Hermann Schulze-Delitzsch und Friedrich Wilhelm Raiffeisen. Basis ist das Prinzip des ehrbaren Kaufmanns, Ethik und Wirtschaft bilden eine dialektische Einheit und münden in der sozialen Marktwirtschaft. Die Genossenschaft bleibt konservativ und kundenzentriert einerseits. Andererseits werden visionäre Themen aktiv angegangen, bildlich gesprochen möchte man natürlich immer auf der Welle reiten – statt hintendran.
Welch ein interessanter Vortrag! Und die Fragen prasseln zahlreich auf Herrn Diederichs ein. Er nimmt sich auch hier Zeit für jede einzelne Antwort.
Anschließend sitzt der „harte Kern“ noch bis kurz vor Mitternacht zusammen, wieder eine sehr gelungene Veranstaltung.
(Text: Dr. Ralf Tempel und Fotos: Dr. Michael Greeske)
Festliches Weihnachtsessen
Unsere Weihnachtsfeier ist immer ein Höhepunkt und gleichzeitig auch ein Abschluss des Jahres. Wir bemerken bereits am Eingang die Lichter im Aufgang und oben die festlich geschmückten Räume mit loderndem Kaminfeuer – entfacht durch Herrn Dr. Michael Greeske – und einem wunderschönen – bald schon ein Wäldchen, so gewaltig – geschmückten Baum, ausgesucht von Frau Marlies Greeske. Wir kommen schnell ins Gespräch bei Feuerzangenbowle und Plätzchen. Dankbar sind wir für die weiteren, helfenden Hände unserer Mitglieder, die diese schöne Atmosphäre geschaffen haben.
Begrüßt werden wir vom Vorsitzenden, Herrn Dr. Ralf Tempel, er hält eine kurze Rückschau auf ein anstrengendes, aber auch erfolgreiches Jahr mit den elf Veranstaltungen in einem ½ Jahr, die allesamt eine sehr gute Resonanz gefunden haben, wie etwa die Reise in den Harz und zahlreiche Vorträge zu Krieg, Kunst, Wissenschaft mit Zauber des Zufalls, Krimi-Lesung und Ritterorden; dazu noch je ein Sommer-, Oktober und Weihnachtsfest. Hier gilt der besondere Dank unserem Veranstaltungswart, Frau Katharina Tempel. Auch stellt er gleich noch unseren heutigen Künstler, den Zitherspieler Herrn Walter Pielmeier, vor.
Herr Pielmeier stimmt uns ein, er ist ein Vollblutmusiker an der Zither. Anfänglich steht die weihnachtliche, traditionelle Zithermusik im Mittelpunkt. Später am Abend wird er auch aus anderen Genres Bekanntes wiedergeben.
Zwischendurch erklingen bekannte Weihnachtslieder, wie „Alle Jahre wieder“, „Leise rieselt der Schnee“, „Es ist ein Ros entsprungen“ und zum Schluss „O, Du fröhliche“; da singen wir alle laut und deutlich mit.
Aber auch einige unserer Mitglieder haben eine Geschichte parat, mit der sie uns unterhalten möchten:
• Frau Margret Schultz präsentiert eine Geschichte von der kleinen Schneeflocke,
• Frau Gerda Wilms liest eine Weihnachtsgeschichte und
• Frau Jutta Schwarz rezitiert das „Kaschubische Weihnachtslied“ und „Markt und Straßen stehn verlassen“.
Anschließend wird der Abend gekrönt vom festlichen Weihnachtsessen – unser Gastronom, Herr Klaus Hobohm, hat wirklich kulinarisch alle Register gezogen. Wir sind voll des Lobes.
Aber das war es heute noch nicht: Plötzlich schleicht der Nikolaus herein. Er wünscht einen Guten Abend um dann von Tisch zu Tisch gehen, den einen oder anderen direkt anspricht bzw. eine kleine Gabe bereithält, dazu gibt es noch manchen Spruch zu vergangenen Begebenheiten.
Das wird noch übertroffen von unserem Engelchen, das nun schon so viele Jahre uns mit verschiedenen Weihnachtsgeschichten erfreut. Aber was ist nun das? In kurzer Zeit hat sich das Engelchen in ein Teufelchen verwandelt. Wir sind so was von erstaunt. Da haben wir nun viel zu überlegen, was das zu bedeuten hat. Jedenfalls kommen wir alle unbeschadet davon, aber was erwartet uns da nur nächstes Jahr?
Unsere ausgiebigen Gespräche finden in einer fast familiären Atmosphäre statt, so eingestimmt können die Festtage kommen!
(Text: Dr. Ralf Tempel, Fotos: Dr. Michael Greeske & Dr. Ralf Tempel)
Vom Jerusalempilger zum Ordensritter: Die Geschichte des Ritterordens heute und gestern
Heute ist vieles anders: Wir probieren ein neues Format für unsere Veranstaltungen in der Societät. Wie üblich zu dieser Jahreszeit lodert das Feuer im Kamin, auch der Empfang findet im Kaminbereich wie üblich statt, aber wir bleiben den ganzen Abend auch hier: Die Sessel sind im Halbkreis um den Kamin herum gruppiert – eine sehr anheimelnde Atmosphäre!
Die Begrüßung aller Gäste nimmt seine Zeit in Anspruch, obwohl die letzte Veranstaltung erst eine Woche her ist. Unser Mitglied, Frau Marlies Greeske, hat die kleinen Tische hübsch geschmückt, auch sind ein paar Ritter gleich neben dem Kamin aufgezogen – sehr passend zum heutigen Thema. Ebenfalls passend sind die köstlichen Speisen am heutigen Abend, alles aus der Region rund um Jerusalem, eine herrliche Einstimmung auf das, was gleich kommen wird, wir fühlen uns schon leicht in Raum und Zeit versetzt.
Der Vorsitzende, Herr Dr. Ralf Tempel, stellt den Vortragenden, Herrn Prof. Krengel, ordentlich vor. Dabei stellt sich heraus, dass das heute bereits sein vierter Vortrag in der Societät ist.
Prof. Krengel kommt auch gleich zum Thema: Selbstverständlich hat er seinen Ordensmantel mit Jerusalemkreuz in Rot, Pilger-Muschel und Kreuz-Schließe, das Barrett und die Manschetten¬knöpfe dabei. Und er betont: Der Orden steht mitten im Leben, er ist kein Geheimbund.
Die Ziele umfassen die Förderung der christlichen Lebensführung und besonders der Nächstenliebe bei seinen Mitgliedern in absoluter Treue zum Papst. Die religiösen, wohltätigen, kulturellen und sozialen Aktivitäten und Einrichtungen der katholischen Kirche im Heiligen Land sollen verteidigt bzw. gestärkt werden, um sich gegen Muslime und Juden behaupten.
Der Orden umfaßt etwa 30.000 Mitglieder, die auf mehr als 60 Statthaltereien und in fast 40 Ländern verteilt sind. Die finanzielle Unterstützung, zu der die Mitglieder des Ordens sich verpflichten, stellt die Haupteinahmequelle für soziale und wohltätige Zwecke im Sinne der katholischen Kirche in und um Jerusalem dar, das schließt auch die Palästinensergebiete ein – sehr zum Unmut der Ultraorthodoxen in Israel. Überhaupt erkennt man hier in Jerusalem doch eine scharfe Konfrontation der drei Religionen rund um Tempelberg, Grabeskirche und Felsendom.
Die Deutsche Stadthalterei mit Sitz ist der Ordenskirche St. Andreas in Köln zählt 1.400 Mitglieder und besteht aus sechs Ordensprovinzen mit insgesamt 38 Komtureien. Zweimal im Jahr findet eine Investitur an wechselnden Orten statt, u.a. wird erklärt, wofür gespendet wird, nämlich für Krankenhäuser, Schulen, Jugendheimen oder ähnlichen
Der Orden ist hierarchisch organisiert, er ist eine Laien-Institution, die unter dem Schutz des Heiligen Stuhles steht. Es ist also kein Verein, dessen Führung durch demokratische Wahlen legitimiert ist. Innerhalb des Ordens gibt es verschiedene Grade, angefangen vom Ritter / Dame bis hoch zu Kollar-Ritter und Kollar-Dame. Und immer kann man nur berufen werden, eine Bewerbung führt zur Nichtberücksichtigung.
Welch ein interessanter Vortrag in dieser sehr vertraulicher Atmosphäre. Die Fragen sind noch zahlreich.
Wir sind uns alle einig, so eine Veranstaltung baldigst zu wiederholen.
(Text: Dr. Ralf Tempel, Fotos: Dr. Michael Greeske & Dr. Ralf Tempel)