Wir sind eingeladen in die „Hinterhofgalerie“ von Frank Wohlfarth im Medienhauskomplex an der Falkstraße 77 in Duissern. Er ist bekannt als Eigentümer des Wohlfarth-Verlags und erfüllt sich mit seiner neuen Galerie einen lang gehegten Wunsch. Er möchte in seiner Galerie ausschließlich Werke von Künstlern zeigen, die er besonders schätzt und die zu „meiner Galerie passen“.
Seine Einladung erfolgte sehr kurzfristig und gilt einer jungen Künstlerin, die er schon einige Jahre begleitet und zu ihm „passt“: Julia Dauksza. Sie arbeitet und lebt in Düsseldorf, war in der Zeit von 2005-2010 an der Kunstakademie Düsseldorf, hier u.a. Meisterschüler bei Prof. Siegfried Anzinger. Seit 2009 stellt sie bei Gruppenausstellungen in den U.S.A. Türkei und Frankreich aus, außerdem hatte sie Soloausstellungen in Deutschland, Polen und Frankreich. Die Soloausstellung in Deutschland erleben wir jetzt mit „Autobahn der Freiheit“ in der Galerie Wohlfarth.
Herr Frank Wohlfahrt stellt die Künstlerin kurz vor. Sie verarbeite mit ihren Bildern und Kompositionen Emotionen, die sie teils über Monate und Jahre antreiben. Die eigenwillige Künstlerin will ansonsten keine ihrer Werke erklären, jeder Mensch hat das Recht der individuellen Inspiration ihrer Arbeiten. Sie sei eine Künstlerin, die Eindrücke aus der unmittelbaren Umgebung aufgreift und verarbeitet. Nun ist ein großer Teil an Eindrücken in den letzten beiden Jahren einfach weggefallen. Was tun? In ihrem Falle: Sie setzt sich in ein Auto und fährt in ihre Vergangenheit und nennt den Weg dahin die „Autobahn der Freiheit“. Alles, was um sie herum passiert, greift sie auf, ob es Kühe des Nachts auf einer Wiese auf der sie gerade im Auto übernachtet oder ob es ein Heuschober mit den Bildnissen Ihrer Mutter und Großmutter sind.
Entdecker Wohlfarth ist sich seiner Sache sicher, wenn er voller Überzeugung sagt: „Ich habe viele Talente entdeckt und begleitet, aber Julia Dauksza ist schon jetzt ein glänzender Rohdiamant, von dem die Kunstwelt noch viel erwarten kann.“
(Text: Dr. Ralf Tempel, Fotos: Dr. Ralf Tempel)