Zoo Duisburg / In den Räumen der SOCIETÄT DUISBURG e.V., 11. August 2015
Wie gewohnt gibt es seitens der Societätsmitglieder regen Zuspruch zum avisierten Zoobesuch mit unserem Mitglied, Herrn Direktor Achim Winkler.
Gewohnt informativ und schwungvoll führt uns Herr Winkler durch „seinen“ Zoo. Er verweist auf die Bedeutung des Zoos für die Bildung aller, aber auch als Bewahrer vor dem Aussterben bedrohter Arten. Falls wir einen Uhu in freier Wildbahn sehen sollten, so ist das garantiert ein Duisburger!
Geschickt bindet er uns, die Zuhörer und Zuschauer, durch Fragen ein, so dürfen wir raten wie groß eine Giraffe bei der Geburt sein muss und dass der freie Fall bei einer Stehendgeburt doch immer glimpflich abgeht.
Wir lernen, dass Carotinoide unsere Lebensmittel in den appetitlichen Farben rot, gelb und orange erscheinen lassen – das wissen bei uns natürlich alle, die gern kochen. So kommen u.a. Karotten, Paprika und Aprikosen zu ihrer schönen Farbe wie eben auch die Flamingos im Zoo.
Natürlich schauen wir auch bei unseren Flussdelfinen vorbei und erfahren vieles über ihr Leben und warum sie so viel älter werden im Zoo als in der freien Wildbahn. Sie gehören allerdings nicht zu einer aussterbenden Art, so dass sie eines Tages hier nicht mehr zu sehen sein werden.
Ein kleines Stück weiter lernen wir (Zum wievielten Male eigentlich – Es ist zwar gedanklich präsent, aber was war jetzt Gattungsbegriff und was die Art?) die Kamele kennen: Mit zwei, einem oder keinem Höcker. Aber deren Interesse gilt nur dem nahenden Pfleger (und damit dem Futter) – wir verlassen Trampeltier, Dromedar und Lama.
Über die Wildkatzen und Luchse gelangen wir zu den Königen der Tiere, den Löwen, die einzige Katzenart, die in einem Rudel lebt. Der „Chef“ (Löwe) tut sein bestes, er brüllt, dass es uns durch Mark und Bein geht. Aber vielleicht verspürt er nur etwas Hunger, am Gehege steht ein Schild mit dem Vermerk „Fastentag“.
Nach der Führung gehen wir, gemeinsam mit Herrn Winkler, zu unseren Räumlichkeiten, gleich nebenan. Familie Borgards hat einen kleinen Imbiss angerichtet: Es gibt grüne, leckere Bohnensuppe. Dazu schmeckt doch ein Bier hervorragend. Wir sitzen noch lange zusammen, draußen von der Terrasse haben wir einen wunderbaren Blick auf Giraffen, Elefanten und einem vereinzelten Gebrüll von „Piefke“ bei herrlichem Sonnenuntergang eines fantastischen Tages.
(Text: Dr. Ralf Tempel, Fotos: Klaus Brüggemann & Dr. Ralf Tempel)