Text und Bilder von Dr. Ralf Tempel

Die letzte Veranstaltung der Societät in den eigenen Räumen ist schon eine Weile her – deshalb freuen sich alle auf das heutige Zusammentreffen. Schon der Treppenaufgang ist wieder liebevoll gestaltet, lässt uns den nahenden Frühling spüren. Auch kulinarisch führt uns Frau Borgards und ihr Team Richtung Frühling – jedenfalls haben wir das Gefühl dafür bekommen.

Frau Dr. Kleinert ist Fachbereichsleiterin für kulturelle Bildung bei der Volkshochschule Duisburg. Sie beteuert, dass sie sich nicht nur an die weiblichen Besucher wendet, sondern bietet auch interessante Aspekte für die „Männerwelt“.

Wir hören verschiedene  Meinungen aus der längst vergangenen Zeit wie: „Frauen kommen allein viel besser klar“ und „Der einzige Zweck der Männer auf Reisen, sich um das Gepäck zu kümmern“.
Insgesamt werden vier Frauen vorgestellt, die lange und weite Reisen unternahmen:

  • Lady Mary Wortley Montagu, eine Schriftstellerin und Kennerin des Osmanischen Reiches
  • Ida Pfeiffer, eine Forschungsreisende des Biedermeier
  • Alexandrine Tinné, eine holländische Abenteurerin, Afrikaforscherin und Fotografin
  • Alexandra David-Néel, eine französische Reiseschriftstellerin und ordinierte buddhistische Nonne in Tibet

Der Vortrag entpuppt sich als eine Vorlesung, vielleicht auch wegen der zahlreichen Zitate von Zeitgenossen. Ebenso erschließt sich dem Zuhörer nicht sofort, worin der Unterschied im Reisen von alleinstehenden Frauen zu den von alleinstehender Männer besteht – außer, dass es für die Umgebung ungewöhnlich erschien.
Im Anschluss stellt unser Mitglied Karl-Horst Rodehüser seinen Film zur Reise vom Mai letzten Jahres nach Südengland und Cornwall vor. Dieser Film ruft noch einmal die prächtigen Erlebnisse ins Gedächtnis zurück und – bei den Nicht-Teilnehmern – das Gefühl hervor, etwas Wichtiges verpasst zu haben.

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