Besuch des Landtages

Landtag NRW / In den Räumen der SOCIETÄT DUISBURG e.V., 2. September 2015

Eine lange vorbereitete Veranstaltung findet heute statt. Auf Einladung unseres Mitgliedes, Herrn Holger Ellerbrock, MdL, kommen wir heute in den Landtag von Nordrhein-Westfahlen.
Den Anfang bildet ein Sicherheitscheck, aber das kennen wir ja vom Flughafen. Ab diesem Moment haben wir eine ständige Begleitung vom Besucherdienst. Es läuft alles wie am Schnürchen. Die Übergabe unserer Gruppe von einem Programmpunkt erfolgt jeweils auf die Minute pünktlich.

Zunächst bekommen wir eine Einführung zum Landtag (alles ist kreisförmig angeordnet – so fühlt sich jeder gleichberechtigt) selbst und zur heutigen Tagesordnung. Es wird der Kalender des Landtages erläutert, hauptsächlich geht es da um die Unterteilung in sitzungsfreie (aber nicht arbeitsfreie), Fraktions- und Plenarsitzungstage. Letztere dienen hauptsächlich der Information des Wahlvolkes, die Fraktionssitzungen zum Informationsaustausch unter den Arbeitsgruppen der Fraktion und die sitzungsfreien Tage zur Kontaktpflege zu den Wählern im Wahlkreis.

Es wird auch begründet, warum bei Plenarsitzungen nur ca. 50% der Mitglieder anwesend sind, der Rest arbeitet weiter in den Arbeitsgruppen bzw. wird die Zeit für persönliche Gespräche unter den Abgeordneten genutzt. Nur bei den „eigenen“ Themen ist die jeweilige Präsenz erwünscht.

Anschließend wohnen wir der Plenarsitzung bei. Man erkennt leicht, dass die Abgeordneten ein Schnitt der Bevölkerung darstellen; es gibt durchaus bei dem einen oder anderen Verwunderung zum Debattenstil.

Nach einer Stunde ist die Schnupperei beendet, wir treffen unser Societätsmitglied, Herrn Ellerbrock, zu einem Gespräch. Zunächst stellt er sich kurz vor, wo seine Schwerpunkte in der Vergangenheit lagen und wie er sich heute für die Wähler engagiert.

Die Fragen, die von uns gestellt werden, finden eine detaillierte Erwiderung. Wir können Herrn Ellerbrocks Erfahrungen bemerken, keine bleibt unbeantwortet, jeder Einwurf pariert. Zu seiner persönlichen Glaubhaftigkeit gehört aber auch sein Standpunkt, dass er sich bei Fragen seiner Wähler zu Spezialthemen, die nicht seinem Fachgebiet entstammen, gern von seinen Kollegen beraten lässt und eine ernsthafte Antwort dann später erteilt.

Viele Fragen aus der aktuellen Politik tauchen auf, wir merken nicht, dass die eine Stunde wie im Fluge vergangen ist. Aber da ist ja noch der Besucherdienst!

Wir bedanken uns sehr für die aufschlussreiche Diskussion, wünschen Herrn Ellerbrock persönlich und der FDP alles Gute.

Zum Abschluss hält der Landtag noch Kaffee und Kuchen in seiner Kantine für uns bereit. Wir greifen gern zu.

Nach diesem interessanten Nachmittag im Landtag fahren wir wieder zurück zur Societät. Hier erwartet uns schon Frau Borgards mit ihrer köstlichen Kartoffelsuppe und ein Schlückchen Bier / Wasser.

Es gibt viel auszutauschen, die Stimmung ist prächtig. Nur schwer können wir heute auseinander gehen.

(Text und Fotos: Dr. Ralf Tempel)


VERONA – Italienische Opernnächte in der Arena

Kulturreise, organisiert von ArnoldMusic

Verona, 26. bis 31. August 2015

Eine traumhaftes Erlebnis erwartet alle Opern - Freunde: Wir beginnen unsere Reise zu den Opernfestspielen nach Verona mit umfassendem kulturellen Rahmenprogramm und zwei der beliebtesten Verdi-Opern im größten und geschichtsträchtigen Operntheater der Welt der ARENA DI VERONA: Giuseppe Verdis „Aida“ und „Nabucco“.

Mittwoch, 26. August 2015

Zunächst heißt das den Flieger nehmen von Düsseldorf nach Venedig, von da geht’s weiter per Bus nach Verona. Auf dem Wege liegt Padua, das wir auch gleich noch mitnehmen.

Es ist eine der ältesten Städte Italiens und Hauptstadt Venetiens. Sie wird geprägt durch enge Straßen, zahlreichen Kuppelkirchen und der Universität, an der auch Galileo Galilei lehrte.

Wir nähern uns über dem Prato della Valle der Basilika des Heiligen Antonius. Ein paar Gehminuten weiter finden wir die Universität und gleich daneben das Cafe Pedrocchi, sehr praktisch für die Studenten. Dahinter erstreckt sich der gigantischen Gerichtspalast: Der Palazzo della Ragione ist einer der bedeutendsten Profanbauten des Hoch- und Spätmittelalters bzw. der Frührenaissance in Europa.

Aber nun wenden wir uns Verona zu. Kaum sind die Koffer im Grand Hotel verstaut, brechen wir auf zu einer ersten Stadterkundung auf. Sehr praktisch, dass unser Hotel nur fünf Gehminuten von der Arena entfernt liegt. Vorbei an der Piazza Brà mit der Arena, entlang der Via Mazzini, über die Piazza Erbe zur Piazza dei Signori zieht es uns zum Cafe Dante am ersten Abend.

Donnerstag, 27. August 2015

Vom Grand Hotel startet unsere Erkundungstour per Bus. Die Basilika Zan Zeno steht als erstes auf dem Plan, sie ist eine der schönsten, romanischen Kirchen aus dem 11. Jahrhundert, wobei sich in der Decke schon gotische Formen zeigen. Der Wehrturm links stammt aus dem 13. Jahrhundert.

Wir fahren vorbei am Castello di San Pietro zum Kloster Santuario della Madonna di Lourdes, dort halten wir, um den schönen (etwas benebelten) Blick über Verona zu genießen. Unser Wohlgefühl wird durch ein Schlückchen Prosecco ins schier Unermessliche gesteigert. Unten dann bummeln wir entlang der Etsch, vorbei an alten Steinbrücken, ins Centro Storico zu den Skaligergräbern, über die Piazzi dei Signori und delle Erbe. Historische Fassaden aus verschiedenen Jahrhunderten umgeben uns, viele mit großen Fresken versehen. Durch schöne Einkaufstraßen führt uns der Weg ins Hotel, in dem wir unserem ersten Arena-Abend entgegenfiebern.

Wieder laufen wir zur Arena und stärken uns vorher im Torcolo, dabei suchen wir natürlich die klimatisierten Räume im Innern auf. Überhaupt meint es das Wetter sehr gut mit bis zu 35-40°C all die Tage. Nach der Stärkung gehen wir die paar Schritte hinüber zur Arena und erleben AIDA – ein unbeschreiblich schöner Augenblick.

Anschließend lassen wir uns im Cafe Emanuel nieder, um diesen schönen Abend ausklingen zu lassen.

Freitag, 28. August 2015

„Auf den Spuren von Giuseppe Verdi“ führt uns nach Roncole zum Geburtshausund auch zur kleinen Kirche, in der er zum ersten Mal die Orgel spielte, nach Busseto; hier lebte er zeitweise mit Giuseppina Strepponi und hier wurde für ihn das Teatro Verdi erbaut, das er nie betreten hat. Weiter führt uns der Weg zu seinem Landsitz Villa nach Sant ́ Agata. Hier wurde er zum größten Grundbesitzer in der Region.

Zwischendurch stärken wir uns im La Buca mit den unterschiedlichsten Arten an Schinken und Pasta, alles frisch hausgemacht: Einfach ein Gedicht.

Abends lassen wir es dann wieder ruhig an der Piazza Brà, direkt an der Arena, ausklingen.

Samstag, 29. August 2015

Heute steht Mantua, umgeben von drei Seen, auf dem Programm, die geschichtsträchtige Stadt der Gonzagas und Schauplatz von Verdis Rigoletto. Ein Haus ist Rigoletto gewidmet, natürlich nur für die Touristen gedacht. Dahinter schließt sich die Piazza Sordello mit Dom an.

Eindrucksvoll ist auch der Palazzo Ducale, ein mächtiger Ziegelbau, der vierhundertfünfzig Wohnräume enthält, erbaut in der Zeit vom 14. bis 17. Jahrhundert und mit den berühmten Fresken von Andrea Mantegnas in der Camera degli Sposi.
Die Basilika Sant’Andrea aus dem 15. Jahrhundert lässt uns aber sprachlos werden: Mächtige, kassettierte Tonnengewölbe ragen über uns in die Höhe, die Kuppel misst über 80m und alles ist auf das Feinste ausgemalt. Gleich nebenan suchen wir dann die Rotonda di San Lorenzo auf, eine romanische Rundkirche, die auf einem antiken Rundbau steht.

Am Abend stärken wir uns wieder im Torkolo. Jetzt sind wir bestens präpariert für die zweite Aufführung in der Arena. Wir erleben NABUCCO, der Höhepunkt bildet der Gefangenenchor mit „Va, pensiero“. Orchester und Chor begeistern dermaßen, dass das Publikum aus den Häuschen gerät. Es gibt ein Dacapo mit „Flieg, Gedanke, auf goldenen Schwingen“. Ein unbeschreiblicher Augenblick.

Anschließend sitzen wir wieder im Cafe Emanuele. Eine der Hauptdarstellerinnen, die Abigaille, defiliert mit ihren Claqueuren zur späten Stunde noch an uns vorbei.

Sonntag, 30. August 2015

Schließlich bewundern wir im zauberhaften Vicenza die Kunst der Architektur-Ikone Andrea Palladio, der hier im 16. Jahrhundert wegweisend bis hin zur Neuzeit, prachtvolle Villen, Paläste und natürlich das weltberühmte Teatro Olimpico erbaut hat.

Zunächst schauen wir uns den Wallfahrtsort Monte Berico an, die Heilige Jungfrau ist erstmalig 1426 einer bescheidenen Bäuerin auf dem Berg erschienen. Danach schauen wir uns den Prototypen vieler Rundbauten an: La Rotonda. Die Villa wurde etwa 1567–1591 geplant und erbaut. In der Innenstadt suchen wir auch das Theater Olimpico auf, das erste freistehende Theatergebäude, das seit dem Ende der Antike in Europa errichtet wurde. Es wird heute noch von Zeit zu Zeit genutzt. Wir wandern weiter entlang der Corso Palladio, die Flanier- und Einkaufsstraße Richtung Justizpalast (Basilica Palladiana) auf der Piazza dei Signori mit der Loggia del Capitanio (Repräsentationssitz der früheren Republik Venedig), dem Stadtturm Torre Bissara und den beiden Säulen aus den 15. und 17. Jahrhundert.

Es geht zurück nach Verona, wo wir uns – dann schon ein wenig traurig – zu unserem Abschlussessen begeben, wie am Anfang im Cafe Dante. Wir lassen alle Eindrücke Revue passieren.

Montag, 31. August 2015

Eine wunderschöne Reise neigt sich dem Ende. Bestens organisiert von unserem Mitglied, Herrn Rolf-R. Arnold, haben wir unglaublich viel erlebt, den Charakter der Gegend als auch die architektonischen und musikalischen Meisterleistungen kennengelernt.

(Text: Dr. Ralf Tempel, Fotos: Roland Stengler, Dr. Ralf Tempel)


Zoo-Führung mit dem Direktor, Herrn Achim Winkler

Zoo Duisburg / In den Räumen der SOCIETÄT DUISBURG e.V., 11. August 2015

Wie gewohnt gibt es seitens der Societätsmitglieder regen Zuspruch zum avisierten Zoobesuch mit unserem Mitglied, Herrn Direktor Achim Winkler.

Gewohnt informativ und schwungvoll führt uns Herr Winkler durch „seinen“ Zoo. Er verweist auf die Bedeutung des Zoos für die Bildung aller, aber auch als Bewahrer vor dem Aussterben bedrohter Arten. Falls wir einen Uhu in freier Wildbahn sehen sollten, so ist das garantiert ein Duisburger!

Geschickt bindet er uns, die Zuhörer und Zuschauer, durch Fragen ein, so dürfen wir raten wie groß eine Giraffe bei der Geburt sein muss und dass der freie Fall bei einer Stehendgeburt doch immer glimpflich abgeht.

Wir lernen, dass Carotinoide unsere Lebensmittel in den appetitlichen Farben rot, gelb und orange erscheinen lassen – das wissen bei uns natürlich alle, die gern kochen. So kommen u.a. Karotten, Paprika und Aprikosen zu ihrer schönen Farbe wie eben auch die Flamingos im Zoo.

Natürlich schauen wir auch bei unseren Flussdelfinen vorbei und erfahren vieles über ihr Leben und warum sie so viel älter werden im Zoo als in der freien Wildbahn. Sie gehören allerdings nicht zu einer aussterbenden Art, so dass sie eines Tages hier nicht mehr zu sehen sein werden.

Ein kleines Stück weiter lernen wir (Zum wievielten Male eigentlich - Es ist zwar gedanklich präsent, aber was war jetzt Gattungsbegriff und was die Art?) die Kamele kennen: Mit zwei, einem oder keinem Höcker. Aber deren Interesse gilt nur dem nahenden Pfleger (und damit dem Futter) – wir verlassen Trampeltier, Dromedar und Lama.

Über die Wildkatzen und Luchse gelangen wir zu den Königen der Tiere, den Löwen, die einzige Katzenart, die in einem Rudel lebt. Der „Chef“ (Löwe) tut sein bestes, er brüllt, dass es uns durch Mark und Bein geht. Aber vielleicht verspürt er nur etwas Hunger, am Gehege steht ein Schild mit dem Vermerk „Fastentag“.

Nach der Führung gehen wir, gemeinsam mit Herrn Winkler, zu unseren Räumlichkeiten, gleich nebenan. Familie Borgards hat einen kleinen Imbiss angerichtet: Es gibt grüne, leckere Bohnensuppe. Dazu schmeckt doch ein Bier hervorragend. Wir sitzen noch lange zusammen, draußen von der Terrasse haben wir einen wunderbaren Blick auf Giraffen, Elefanten und einem vereinzelten Gebrüll von „Piefke“ bei herrlichem Sonnenuntergang eines fantastischen Tages.

(Text: Dr. Ralf Tempel, Fotos: Klaus Brüggemann & Dr. Ralf Tempel)


Sommerfest in der Societät

In den Räumen der SOCIETÄT DUISBURG e.V., 12. Juni 2015

„Sommer ist die Zeit, in der es zu heiß ist, um das zu tun, wozu es im Winter zu kalt war“
(Mark Twain, 1835-1910).

Genau dieser Satz passt zum heutigen Abend – wir erleben einen heißen Sommertag. Gut, dass es zum Abend etwas abkühlt.

Getreu dem Twain’schen Motto möchten wir in froher Runde unser gesellschaftsübergreifendes Sommerfest begehen. Mit uns feiern

  • die Deutsch – Britische Gesellschaft,
  • die Deutsch – Französische Gesellschaft und
  • die Deutsch – Italienische Gesellschaft.

Es ist alles festlich geschmückt; vom Eingang, über das Treppenhaus, vorbei am Kaminzimmer bis hin zum Blumenschmuck auf den geschmackvoll gedeckten Tischen in den Sälen. Aber auch die Terrasse steht dem in nichts nach. Nur mit dem Blick auf Elefanten, Giraffen & Co. ist es nicht mehr weit her, sie suchen bereits am Anfang unseres Festes ihre Nachtquartiere auf. Es gibt aber eine „Entschädigung“ in Form eines Tigers und eines Braunbären in unserem Barbereich. Der Sektempfang befördert die ohnehin gute Stimmung der Gäste, die alle gespannt auf diesen Abend sind.

Die vier Vorsitzenden, Herr Dr. Ralf Tempel, Herr Robert Tonks, Herr Wolfgang Schwarzer und Frau Enza Ruffini-Webb begrüßen die Gäste, damit ist das Fest offiziell eröffnet.

Als Vorspeisen locken u.a. verschiedenste Salate, Tomate Mozzarella, Melone mit Serrano Schinken, Antipasti, Neuseeländische Grünschalenmuscheln auf Meeresfrüchte, gegrillte Riesengarnelen und Jakobsmuscheln mit Meeresalgen. Von der großen Grill- und Räucherstation kommen die verschiedene Würste, Hähnchenbrustfilets, Schweineschinken in der Schwarte, Nackensteaks sowie Salm- und Steinbeißer-Filets , geräucherte Waldpilze, Grillgemüse sowie verschiedenste Saucen. Die „Sommerliche Dessert-Träume“ setzen schließlich dem Ganzen die Krone auf. Dem warmen Sommertag entsprechend können wir zusätzlich zu den sonstigen Getränken außerdem Erdbeerbowle und Kalte Ente genießen! Die Familie Borgards und Team haben wieder Überragendes geleistet – sowohl bei Dekoration als auch beim Essen!

Beim Speisen genießen wir die gepflegte Unterhaltung, viele stellen fest, dass man sich kennt aber schon seit Jahren nicht mehr gesehen hat. Viele nutzen auch die Möglichkeit, gleich ganz auf die Terrasse zu wechseln, der Abend ist schön, der Sonnenuntergang lässt noch auf sich warten. Die Gesellschaften durchmischen sich, ein herrlich gelöste Stimmung.

Herr Robert Tonks ergreift zwischendurch das Mikrofon. Er fragt die Anwesenden, was es mit „Handy Oil“ auf sich haben könnte oder wer vielleicht eine „Handy flat“ sein Eigen nennt? Natürlich sind diese Begriffe bekannt, aber nur wenige machen sich Gedanken, ob diese Begriffe auch außerhalb Deutschlands bekannt sind. In den meisten Fällen ist es nicht der Fall – hier liegt ein klarer Fall von Denglisch vor! Und im Nu werden noch weitere Beispiele zum Besten gegeben; alles sehr amüsant.

Der Abend wechselt in die Nacht, wie im Fluge ist die Zeit vergangen. Ein wahrlich gelungenes Sommerfest. Auf Wunsch vieler Mitglieder sollte dieses Fest im nächsten Jahr wiederholt werden.

(Text: Dr. Ralf Tempel, Fotos: Dr. Michael Greeske, Raymond Jones)