Aus dem Tagebuch eines (niedergelassenen) Anästhesisten

Vortrag von Herrn Dr. Michael Greeske, Duisburg

SOCIETÄT DUISBURG e.V., 10. November 2023.

Es ist ein typischer Novembertag: Frisch, etwas nass, etwas windig, er gibt uns das Gefühl anheimelnde Wärme aufsuchen zu müssen. Und genau das tun wir heute am Beginn des Martinsabend: Mit einem – wohlige Wärme spendenden – Kamin.
Der Vorsitzende begrüßt alle Mitglieder und Gäste. Er freut sich mit den Kindern auf ihren Zug durch die Gemeinde mit den Laternen, es war gerade auf der Anfahrt schön anzusehen. Uns allen ist im Gedächtnis, dass es um diesen Tag herum bedeutende geschichtliche Ereignisse gab, die bis heute ihre Auswirkungen haben. Und – wir feiern heute das 249-jährige Bestehen der Societät! Und so ganz nebenbei feiern wir das auch schon 49 Jahre in diesen Räumlichkeiten oberhalb der Zoo-Terrassen.
Herr Dr. Tempel bedankt sich besonders bei den Mitgliedern, die zum Gelingen des heutigen Abends beigetragen haben oder werden: Frau Katharina Tempel für die Organisation, Frau Ilse Neuber für den Tisch-Blumenschmuck und den Kerzen, Frau Annemie Klein für die Weckmänner, Herrn Dr. Michael Greeske für das Herrichten der Räume und seinen noch stattfindenden Vortrag und beim Team unseres Gastronomen Herrn Klaus Hobohm.
Schon gehen wir vom Kaminzimmer hinüber zum Großen Saal und nehmen an den schön gedeckten Tischen Platz. Gleich darauf stimmt unser Veranstaltungswart das Martins-Lied an und wir alle singen mit. Gleich darauf lassen wir uns schon mal die köstlichen Vorspeisen schmecken. Zum Hauptgang freuen wir uns die Gänse-Keulen an Orangen-Apfel Soße mit Bratapfel, Apfelrotkohl, Rosenkohl und Kartoffelklöße. Das Dessert rundet das Mahl ab.
Nun freuen wir uns auf den zweiten Teil des Abends. Herr Dr. Michael Greeske wird uns Einblicke in die Arbeit eines (niedergelassenen) Anästhesisten geben. Dabei hat sich die Anästhesiologie in den letzten Jahrzehnten von Grund auf revolutioniert – sie ist ein zentraler Bestandteil der modernen Medizin. Sie umfasst die Kunst der Schmerzlinderung und Anästhesie während operativer Eingriffe, sie spielt eine entscheidende Rolle bei der Betreuung von Patienten, nicht nur im OP, sondern auch in der Vorbereitung und Nachsorge. Waren zuvor vielleicht nur Holzhammer und Beißstab zur Schmerzverarbeitung verfügbar, stand in der Anfangszeit nur ein einziger Stoff zur Verfügung, welcher alles können muss: Äther bzw. Chloroform. Eine Person aus dem OP-Team, der gerade dafür entbehrlich war, durfte die Narkose einleiten. Es gab keine Mittel für die Relaxation, Mittel zum Schutz oder Unterstützung der Organe. Dementsprechend tief musste die Narkose sein, was manche Organe übelnahmen. Heute wird versucht, den Organismus so wenig wie möglich zu belasten. Heute gibt es einen Anästhesisten bei jeder OP, er kommuniziert eng mit dem operierenden Team, um sicherzustellen, dass alles reibungslos verläuft.
Vor Herrn Dr. Greeske gab es keine niedergelassenen Anästhesisten. Er war daher – gerade in der Anfangszeit – mit vielem konfrontiert, auch mit Menschen, die bestimmen wollten und dabei keine Ahnung hatten. Da muss man gegenhalten, letztendlich resultierten 20 Jahre Berufspolitik daraus.
Nun kommen wir aber zu den – aus heutiger Sicht – Anekdoten während seiner Berufszeit. Er beschreibt verschiedenste Situationen mit dem Patienten vor, während und nach der OP. Angefangen bei einem Kind, das meinte, die Spritze wäre nicht nötig, der Arm sei doch in Ordnung. Oder er beschreibt den Zeitraum, in der der Patient erwacht, aber das Gehirn teilweise noch nicht richtig arbeitet. Da hilft es sehr auf die Befindlichkeit einzugehen, also auch zu bestätigen, dass nicht die Schnibbelbohnen vom Herd müssen, sondern die Brechbohnen. Oder wenn ein Feuerwehrauto vor der Tür steht, dann fehlt halt noch der Fahrer, der es wegfahren kann. Es ist ein ständiges sich einlassen auf die aktuellen Befindlichkeiten, das hilft am besten. Dr. Greeske hat jede Situation mit seiner ruhigen, überzeugenden Art im Griff.
Besonders ausführlich geht er auf ein sehr komplexes Thema, der Intubation, ein. Hier zeigt sich, dass auch der Anästhesist nicht nur ein sehr umfangreiches, komplexes Wissen, sondern auch ein sehr gefühlvolles, ausdauerndes Händchen beim Einführen des Tubus vorweisen können muss. Einfach unvorstellbar wie dieser biegsame Tubus einen vorbestimmten Weg bis durch die Stimmbandritze finden muss. Wir sind erstaunt und gleichzeitig fasziniert, welche Entwicklung die Anästhesie genommen hat.
Der Abend wird für uns unvergesslich bleiben. „Danke“ Dr. Greeske!

(Text: Dr. Ralf Tempel und Fotos: Dr. Michael Greeske & Dr. Ralf Tempel)


KI – ChatGPT und Konsorten: Was ist, was kann und was soll es?

Vortrag von Herrn Dr. Ralf Tempel

SOCIETÄT DUISBURG e.V., 29. September 2023 im Wyndham Duisburger Hof.

Heute haben wir uns mit unserer Gesellschaft in den Duisburger Hof eingemietet. Vielen von uns ist dieser natürlich sehr vertraut und gut zu erreichen.
Alles ist wieder perfekt vorbereitet und die Einladung mit diesem Thema verspricht einen sehr interessanten Abend: Dr. Ralf Tempel erläutert uns, was „KI- ChatGPT“ ist. Täglich werden wir in den Medien mit diesen Begriffen nahezu bombardiert. Künstliche Intelligenz (KI) ist beileibe keine neue Erscheinung. Seit mehr als 70 Jahren gibt es immer wieder Perioden von hohem Interesse an dieser mathematischen Disziplin, die sich aber erst mit Aufkommen der Mikroelektronik materialisieren konnte.
Der eigentliche Empfang findet im Kleinen Saal statt, wir stoßen gemeinsam auf unsere Gesundheit an. Dabei können wir zuschauen, wie sich der Vortragende und ein Techniker noch um restlich zu klärenden Details bei Bild und Ton kümmern – ein eher ungewohntes Bild für die Mitglieder. Die eigentliche Veranstaltung kann beginnen, zunächst erfolgt die Ansprache des Vorsitzenden (in Personalunion mit dem Vortragenden), danach das Essen und schließlich der Vortrag.
Das Essen bietet zahlreiche, köstliche Vorspeisen, wie Antipasti, Tomate-Mozzarella, marinierte Artischocken mit Serano Schinken und Hähnchen-Ananas-Röllchen. Ebenso bekommt uns der Hauptgang mit Rinderbraten in Burgundersauce und Seelachswürfel mit Spinat in Weißweinsauce. Spätestens beim Nachtisch mit Cremespeise mit Früchten, einer Eisauswahl und dem Käsebrett war auch der letzte überzeugt, alles richtig gemacht zu haben.
Dr. Ralf Tempel bedankt sich beim Veranstaltungswart, seiner Frau Katharina Tempel, recht herzlich, ihn zu einem Vortrag mit dem Thema „Künstlich Intelligenz“ motiviert zu haben. Erst bei der Ausarbeitung des Vortrages ist zu Bewusstsein gekommen, welche ungeheuer großen Entwicklungsschritte im letzten ¾ Jahr und insbesondere in den letzten Wochen stattgefunden haben.
Es steht also ein technisch-wissenschaftlicher Vortrag an. Behutsam tastet Dr. Tempel sich für seine Zuhörer an das Thema an, wie sah es in der Vergangenheit mit der Entwicklung von Nachschlagewerken aus: von Ptolemäus, über die Antike, in die Zeit der Aufklärung bis in unsere heutige Neuzeit mit der „Brockhaus Enzyklopädie“ in der 21. Auflage, der letzte, gedruckten Ausgabe (2005). Hier erfolgte dann der Übergang zu elektronischen Medien, es entstand der Begriff „googlen“ für die schnelle Suche. Alle diese Nachschlagewerke basieren mehr oder minder auf eine Stichwortsuche, die dann in einem erläuternden, textlichen (bei Google & Co auch schon mal in Bild und Video) Ergebnis gipfelten.
Natürlich müssen, damit alle das gleiche verstehen, ein paar Definitionen und Klassifikationen vorgenommen werden, dann steigen wir schon in das Thema ein: Was unterscheidet KI von einer Wissensdatenbank, behutsam wird der Begriff „Algorithmus“ geklärt, wie doch – im Prinzip – recht übersichtlich er aufgebaut ist und er sich geschickt beim Trainieren von „Neuronalen Netzen“ verwenden lässt: Deep Learning wird zur Analyse großer Datensätze in neuronalen Netzen angewendet und ähnelt dabei den Vorgängen im menschlichen Gehirn. Dabei werden Daten zuerst extrahiert, anschließend analysiert, um im Anschluss eine Schlussfolgerung bzw. Prognose zu erstellen. In der Praxis wird Deep Learning hauptsächlich zum Erkennen von Bildern, zum Verständnis von Texten oder zur besseren Entscheidungsfindung genutzt. Es ist auffallend unspektakulär und hat erschreckend wenig mit „Intelligenz“ zu tun. Eine geschickte Kombination aus Raten und Rechnen, in Verbindung mit ein bisschen Statistik, führt zum richtigen Ergebnis (im Prinzip).
Nun sind wir aber schon durch mit den Grundlagen. Es folgt eine kurze wirtschaftliche Betrachtungsweise, d.h. wie viel Einsparpotential, in diesem Falle für die deutsche Wirtschaft, erwartbar ist. Und es werden verschiedene Nutzungsszenarien betrachtet.
Der eher unterhaltsame Teil des Vortrages beginnt – Beispiele für die verschiedenen KI-Programme werden vorgesellt: von Übersetzungsprogrammen für Volltext in vielen verschiedenen Sprachen, über Röntgenbild Analyse (einschließlich Befundermittlung) bis hin zur Generierung von Gemälden.
ChatGPT stand natürlich im Vordergrund, der Unterschied der einzelnen Versionen und die Unterschiede zu ähnlichen Programmen anderer Hersteller.
Und es folgen zahlreiche Beispiele solcher Programme mit KI: für die Reiseplanung, Erschaffung von Musikstücken und Videosequenzen anhand einer Textzeile.
Genauso werden nun die ungeheuren Möglichkeiten für einen Missbrauch dieser Technologie aufgezeigt: Deep-Fakes! Sehr eindrucksvoll und teilweise verstörend. Wir müssen genau hinschauen und hinhören, um Richtiges von Falschem zu trennen.
Aber auch schön zu sehen, dass sich die KI auch (noch) austricksen lässt, z.B. mit Scherzfragen. Es wird aber sicherlich auch hier nur eine Frage der Zeit sein, bis diese Fehler ausgemerzt sind.
Es war ein sehr unterhaltsamer Abend, wie immer mit viel Stoff zum Nachdenken. Er hat aber auch animiert, das eine oder andere einmal selbst auszuprobieren.

(Text: Dr. Ralf Tempel und Fotos: Christoph Koßlowski und Dr. Michael Greeske)


Reibekuchen Essen

SOCIETÄT DUISBURG e.V., 19. September 2023

Das Wetter war wieder einmal besser als angekündigt, schon wiederholt in diesem Jahr! Deshalb sitzen wir anfangs erstmal draußen auf der Terrasse.
Als dann alle an Bord sind, eröffnet der Vorsitzende, Dr. Ralf Tempel, den Nachmittag offiziell. Um alle auch gleich zu beruhigen: Er wird heute nicht seinen Vortrag zur Kartoffel von vor zwei Jahren wiederholen! Nein, der heutige Nachmittag ist nur vorgesehen zur einfachen Unterhaltung untereinander. Dafür gibt es noch einen Ausblick auf die nächsten Veranstaltungen.
Als er gerade dabei war die Einzelheiten zur nächsten Veranstaltung zu erläutern, greift der Veranstaltungswart ein und erläutert, warum es im Speziellen zu einem Wechsel des Vortragsthemas gekommen ist und im Allgemeinen, dass populär aufbereitete, wissenschaftliche Themen ihr ein persönliches Anliegen sind. Dies wurde von den Anwesenden mit Applaus quittiert.
Unser Gastronom, Herr Klaus Hobohm, hat sich wieder speziell für dieses Thema etwas einfallen lassen. Was es nicht alles in Variationen rund um die Kartoffel gibt: Scharfe Kartoffelecken mit Aioli, Pille Kuchen, Bayrischer (hätte aber durchaus auch von hier sein können) Kartoffelsalat, Spreewälder Gurkensalat und ein besonderer Leckerchen: Drillinge und Kräuterquark mit Leinöl. Dieses haben viele zum ersten Mal bei unserer Spreewald-Rundreise im August letzten Jahres kennen und lieben gelernt.
Den Höhepunkt bilden natürlich die frisch gebratenen Reibekuchen mit Apfelmus, Rübenkraut und geräuchertem Lachs. Welch ein Genuss.
Und zur Krönung: Wir genießen auch noch einen wirklich feinen Kartoffelschnaps!
Wir haben uns wirklich viel zu erzählen, aber natürlich geht auch die Zeit dahin.
Wir verabschieden uns, dieses Mal aber nur für kurze Zeit, denn bereits nächste Woche sehen wir uns alle wieder.

(Text und Fotos: Dr. Ralf Tempel)


400 Jahre Schlossgärten in Versailles

Vortrag von Herrn Wolfgang Schwarzer und Frau Dr. Claudia Kleinert, Duisburg

SOCIETÄT DUISBURG e.V., 4. August 2023

Heute werden wir auf die Zeit des Entstehens des Absolutismus in Europa blicken. Dahin werden wir geführt werden von Herrn Schwarzer und Frau Dr. Kleinert: Letzte Woche noch haben Sie auf der BUGA in Mannheim dazu referiert – heute nun bei uns!
Der Vorsitzende begrüßt alle Mitglieder und Gäste. Er verspricht einen interessanten und erkenntnisreichen Abend.
Unser Gastronom – Herr Hobohm und sein Team – haben sich lukullisch ebenfalls auf diesen Abend eingestellt. Es wird heute ein 3-Gänge Menü serviert: Bouillabaisse, Coq au Vin mit Rouille und Mousse au Chocolat. Alles köstlich, alles fein (und während des Vortrags wird zusätzlich noch Käse gereicht). Das allein, hat sich bereits gelohnt zu kommen. Wir genießen das Essen bei einem Gläschen Roten, es passt perfekt. Es ist jedoch nur der erste Teil des Abends.
Den zweiten Teil beginnt der Vorsitzende mit der ordentlichen Vorstellung. Beide Vortragenden sind bestens bekannt und haben bereits in der Vergangenheit an diesem Ort zu anderen Themen uns bereichert. Heute nun geht es um den Sonnenkönig Ludwig XIV und wie sich sein absolutistischer Herrschaftsanspruch im Schlosspark Versailles offenbart.
Versailles strahlt bis heute auf die französische Gegenwart aus – Der König ist von Gott gegeben, ist gleichsam die Sonne, die alles Leben spendet, ständig und unveränderlich, Gottes Stellvertreter auf Erden. Versailles stellt dieses dar, insbesondere die griechische und römische Mythologie spielen eine entscheidende Rolle. Ludwig stellt sich selbst in diese Folge, besonders Appolon mit seinem Licht und Schatten, mit Weissagungskräften, der Strahlende, der alles unter Kontrolle hat, der keine Auflehnung duldet, als Herrscher der Welt, so sieht sich Ludwig und so setzt er es um. Das alles strahlt und drückt aus – der Schlossgarten von Versailles. Es gibt viele unterschiedliche Laubengänge, die der Herrscher selbst entlang- und lustwandelte, der Park ist ein Gesamtkunstwerk mit Gartenarchitektur, Wasserspielen und Musik. Die gebändigte Natur bedeutet nicht, Ludwig wäre auch ihr Bezwinger. Vielmehr wird die Wissenschaft in den Mittelpunkt gestellt mit der Mathematik als Grundsubstanz in der Natur: Quadrate, Rechtecke, Proportionen, Goldener Schnitt und Perspektive bilden die Grundlage beim Anlegen der Schlossgärten. Von seinem Bett aus schaut Ludwig Richtung Osten, dem Sonnenaufgang entgegen, die Wege gehen strahlenförmig von hier aus zum Dorf und darüber hinaus in die ganze Welt. Hier sind wir im Zentrum der Macht!
Anschaulich stellt Herr Schwarzer die Zeit des 16. Jahrhunderts mit seinen Religionskriegen, Kriege zwischen dem Adel erfasst ganz Europa. So viel kleine Herrscher – meist verarmt – versuchen den König zu entmachten, welcher die Steuern erhebt. Diese Kämpfe hat er in seiner Kindheit erlebt, so etwas soll ihm nicht passieren. Mit der Volljährigkeit übernimmt er die Macht als Alleinherrscher – er entscheidet alles. Allerdings verlangt auch ihm alles ab, schließlich will er auch persönlich der Beste sein, ob in Politik, Kunst oder Architektur! Künste, Kultur und Wissenschaft erreichen während seiner Regentschaft ihre Blütezeit. Die besten Wissenschaftler und Künstler werden hier beschäftigt.
Frau Dr. Kleinert führt uns durch die Mythologie, es herrscht Gleichgewicht, ob im Himmel oder auf Erden. Jedermann aus dem Adel ist damit vertraut und Ludwig lässt in den zahlreichen Brunnen und Figuren ausdrücken, was mit denen passiert, die sich seiner Macht entgegenstellen. Sie werden zerquetscht, in Frösche verwandelt und anderes.
Gleichzeitig stellt es auch den Beginn der französischen Nation dar, u.a. unterstützt beispielhaft von der Keimzelle eines Kultusministeriums unter Colbert, der mit subtiler Kunst und schamlosester Propaganda für die absolutistische Herrschaft eintritt. Bisher gab es Reisekönige, die von Schloss zu Schloss reisten, um ihre Macht im Reich zu demonstrieren. Ludwig nun geht nach Versailles, ein recht bescheidenes Jagdschloss wird unvergleichlich, und vorher nie so gesehen, ausgebaut. Hier lebt nicht nur seine Familie, sondern der gesamte Hofstaat, es ist genau zu erkennen, wer gut und wer schlecht bei Hofe gelitten ist. Wer alle Augen auf sich gerichtet haben möchte, der richtet große Feste über mehrere Tage aus. Es ist nicht nur einfach ein Park, es ist ein Spektakel!
Wir wurden ge- (ver-) führt in die Zeit des Absolutismus des Königs Ludwig XIV, der Verherrlichung des Monarchen als „Sonnenkönig“. Das alles spiegeln gerade die Schlossgärten von Versailles wider, eingefangen von unseren beiden Vortragenden in Wort und Bild. Und, wir haben uns davontragen lassen.

(Text: Dr. Ralf Tempel und Fotos: Dr. Michael Greeske & Dr. Ralf Tempel)