Vom Zauber des Zufalls

Vortrag von Frau Carmen Thomas

SOCIETÄT DUISBURG e.V., 20. Oktober 2022

Nun hat der Herbst doch mit Macht Einzug gehalten. Es ist noch schön, aber schon teils empfindlich kühl. Die Blätter fallen mit Macht und die Kürbisse leuchten bei uns auf den Tischen. Dr. Michael Greeske sorgt darüber hinaus für eine behagliche Atmosphäre im Kaminbereich. Mit einem Schlückchen „Kir Royale“ begrüßen wir diese schöne Jahreszeit.
Der Vorsitzende eröffnet den heutigen Abend mit einer kurzen Ansprache. Dabei verrät er schon mal, was unser Gastronom heute – wie immer passend zum Thema – alles auf die Beine gestellt hat: Von Riewekooke mit Lachs, Kompott & Rübenkraut und kleinen Pillekuchen mit Speck und Zwiebeln über den Rheinischer Sauerbraten mit Apfelrotkohl, Rosenkohl und Kartoffelklößen, alternativ dazu auf der Haut gebratenen Saibling bis hin zur Käseauswahl, ofenfrischem Kümmelbrot und Eierlikörcreme ist alles vertreten. Das ist alles sehr lecker, wie wir uns dann selbst davon überzeugen können und trägt sehr zur gelösten Stimmung bei.
Aber nun wird es langsam ernst, wir kommen zum heutigen Vortrag. Üblicherweise wird der Vortragende vom Vorsitzenden eingeführt, so auch heute. Dr. Ralf Tempel begrüßt die bekannte Journalistin, Frau Carmen Thomas, aufs herzlichste und zeichnet in Teilen ihren Werdegang rund um den WDR, der 1. Moderationsakademie für Medien und Wirtschaft und den zahlreich veröffentlichten Büchern nach. Sie ist bei uns beileibe keine Unbekannte, schließlich kennt sie jeder mit „Hallo Ü-Wagen“, der ersten Mitmachsendung, und bei uns war sie bereits 2010 und 2018 mit ihren Themen zu Visionen bzw. Qualifizieren zu Gast. Und heute nun mit Glück!
Frau Thomas beginnt mit kleinen Anekdoten aus dem Alltag, die jeder schon so oder ähnlich erlebt hat. Wie wird der Ort für die nächste Sendung „Hallo Ü-Wagen“ – möglichst zufällig – ausgewählt? Natürlich mit Hilfe einer Dartscheibe, auf die man eine Landkarte nagelt. Es stellt jedenfalls einen gewissen Grad an Zufall dar. Aber welcher Zufall wirkt hier, wenn man dann vor Ort Personen wiedertrifft, die man seit Jahrzehnten nicht gesehen hat. Oder aber spaßeshalber wird einem aufgetragen, jemanden in einem bestimmten Ort Grüße auszurichten für den äußerst unwahrscheinlichen Fall, dass man mal zufällig dort vorbeikommt. Aber dann passiert es, dass man denjenigen – weit entfernt von diesem Ort – persönlich trifft, dass ist doch wahrlich Zufall, oder? Und so geht es weiter, Zufälle bestimmen unser Leben und veranlassen manchen von uns, dann über die einzelnen Geschichten ein Buch zu schreiben.
Sicher braucht man mehrere Standbeine, eines ist Coaching auf Grundlage der Erkenntnis, dass Kommunikation gesetzmäßig läuft. Z.B. kann beobachtet werden, dass bei einer Podiumsdiskussion aufgestellten These zunächst die Nachredner einem immer mit variabler Ausdrucksweise zustimmen, aber der fünfte dann gern genau das Gegenteil behauptet. Aber was treibt ihn dazu, was soll er auch machen, man kann nicht noch einen zustimmenden Beitrag kreieren – das ist so öde, also versucht man einen Gegenpol zu etablieren.
Aber welche Botschaften stecken in der Kommunikation neben der reinen Informationsweitergabe? Warum komme ich mit manchem Gesprächspartner nicht weiter? Da lohnt es sich das Gespräch auf einer anderen Ebene weiter zu führen, welche Umstände beeinflussen den Gesprächsverlauf. Nicht die Gegenmeinung bekämpfen, sondern dankbar aufnehmen und weiterentwickeln. Den Zufall zum eigenen Helfer machen, Begegnung mit fremden Menschen herbeiführen, das führt zu wahrlich Neuem! In diesem Falle zu einem neuen Buch: „Reaktanz“, was nichts anderes als der Scheinwiderstand ist. (Aber warum entsteht bei uns die „Gänsehaut“ und wie kann man sie wieder abbauen?)
Aber natürlich dürfen wir auch mitmachen, welche Information steckt in einer leeren Flasche, die wir sehen? Dies erfahren wir nicht mit den Augen, sondern nur mit der Nase! Das ist Kommunikation in der Tiefe.
Was ist hängen geblieben, was nimmt man an neuen Gedanken mit? Das dürfen wir allesamt auch selber noch aufschreiben.
Welch ein Abend, voll Genuss, ideeller Gehalt und alles nachhaltig – wunderbar!

(Text: Dr. Ralf Tempel, Fotos: Dr. Michael Greeske & Dr. Ralf Tempel)


Oktoberfest

SOCIETÄT DUISBURG e.V., 7. Oktober 2022.

Zum wiederholten Male, aber mit einem 9-jährigen Abstand zum letzten Mal, treffen wir uns zum Oktoberfest. Im Goldenen Herbst ist es nun die beste Zeit, das Oktoberfest zu begehen. Alle freuen sich sehr, dass es in diesem Jahr nicht ausfallen muss und wir uns zum deftigen, aber ebenso feinen Schmaus wieder in unseren Räumen zusammenfinden können.

Viele haben sich kleidungsmäßig an den Titel der Veranstaltung gehalten und kommen im feschen “Dirndl” oder in Lederhosen, wofür sie allgemein bewundert werden. Aber auch die “zivilen” Teilnehmer können sich allesamt sehen lassen.

Zu Beginn stehen wir locker zusammen mit einem Glas König-Ludwig-Fizz und tauschen die letzten Neuigkeiten aus. Der Vorsitzende, Dr. Ralf Tempel, eröffnet den heutigen Abend, er bedankt sich beim Gastronomen, Herrn Klaus Hobohm, für die „bayrische“ Ausgestaltung der Räumlichkeiten und bei Frau Marlies Greeske für die Tischdekoration. Außerdem kann er noch verkünden, dass die Getränke heute auf Kosten des Hauses gehen, er selbst einen Kurzvortrag zur Geschichte des Oktoberfestes halten wird und wir im Anschluss noch mit Live-Musik verwöhnt werden.

Nun auf zu unseren bayrischen Schmankerln: Kleine Fleischpflanzerl & Kaminwurzn, Bayrische Tapas, rosa Ochsensattel an Kren, Bach- und Lachsforelle, bayrischer Kartoffel- und Wurstsalat. Als Hauptgang genießen wir Miesbacher Weißwürschtl mit süßem Senf, ofenfrischer Leberkäs oder Tegernseer Saibling aus der Pfanne. Der Nachtisch setzt sich zusammen aus Obazda, Bergkäsen, ofenfrische Laugenbrezn & Kümmelbrot und Bayrisch Creme mit Waldfrüchten – einfach köstlich!

Noch nicht ganz fertig mit dem Essen, beginnt der Vortrag zur Geschichte des Oktoberfestes, wie die Wiesn zu ihrem Namen kam, wann es das erste Mal Bier und wann ein halbes Hendl gab. Auch lernen wir, dass die Wiesn bereits mehrfach ausfallen musste – u.a. an den beiden letzten Jahren. Auch hören wir Anekdoten rund um die Wiesn, wie 1950 der erste Anstich erfolgte: OB Thomas Wimmer stellt auch gleich einen wenig schmeichelhaften Rekord auf: Mit 17 Schlägen ist es nicht nur der erste, sondern auch der schlechteste Anstich der Wiesn-Geschichte. Auch gibt es den Mythos, dass Albert Einstein Glühlampen aufgehangen haben soll und einmal das Bier im Hofbräu Zelt ausging (Paulaner hat ausgeholfen).

Der Höhepunkt des Abends folgt nun. Mit dem singenden Wirt Heinz Hülshoff ist gute Laune garantiert. Er gehört als Stimmungssänger zum rheinischen Karneval und wurde einem breiten Publikum als WDR-Gewinner der „Närrischen Hitparade“ 2004 bekannt. Vor allem mit seinen eigenen Titeln liefert er tolle Unterhaltung. Wir singen und tanzen mit, wir sind begeistert!

Die Mitglieder halten lange aus an diesem beschwingten Abend.

(Text: Dr. Ralf Tempel und Fotos: Klaus Hobohm & Dr. Ralf Tempel)


Sommerfest

SOCIETÄT DUISBURG e.V., 12. August 2022.

A warm welcome, ladies and gentlemen,
Bienvenue, mesdames et messieurs
Benvenuto, senore e signori
Herzlich Willkommen, meine Damen und Herren, liebe Mitglieder!

Zum wiederholten Male, dieses Mal aber mit einem 3-jährigen Abstand, treffen wir uns zum gesellschaftsübergreifenden Sommerfest mit den Deutsch-Briten, den Deutsch-Franzosen und den Deutsch-Italienern. Es sind alle Voraussetzungen für ein tolles Sommerfest gegeben:

  • Die Innenräume & Terrasse sind hergerichtet,
  • Essen & Trinken erwarten uns,
  • Musik steht und das
  • Wetter ist wieder super – wie schon viele Wochen!

Der Cocktailempfang lässt unsere Stimmung entsprechend steigen. Der Vorsitzende der Societät begrüßen die Teilnehmer des heutigen Festes ganz im Sinne des europäischen Geistes und des Austausches untereinander. Und er verspricht, wir werden einen interessanten Abend haben, welcher wieder zweigeteilt erscheinen wird.

Zunächst werden wir kulinarisch verwöhnt: Erlesene Vorspeisen, ein toller Hauptgang und weit gefächertem Angebot, ob aus dem Wasser, von der Weide oder dem Feld oder beim Nachtisch, alles herrlich frisch zubereitet und: Ein Augen- und Gaumenschmaus und es bleiben keine Wünsche offen.

Anschließend gibt es etwas für die Ohren, die Beine und den ganzen Körper: Die Walking Hats. Es sind routinierte Musiker aus unserer Gegend und sie spielen alte und neue Hits in akustischen Versionen. Sie bewegen sich mit ihren Instrumenten durch unsere Reihen – wir, das Publikum, werden schnell Bestandteil der Vorstellung. So singen wir – so gut es geht – mit und schwingen natürlich auch das Tanzbein.

So wird es immer später, die Nacht bricht schon herein. Wir haben einen wirklich tollen Tag erlebt mit vielen netten Menschen! Für fühlen uns wie bei Gottfried Keller: „Es blitzt ein Tropfen Morgentau im Strahl des Sonnenlichts, ein Tag kann eine Perle sein und ein Jahrhundert nichts“.

(Text: Dr. Ralf Tempel und Fotos: Dr. Michael Greeske & Dr. Ralf Tempel)


Kaffee- und Grillnachmittag

Auf der Terrasse der SOCIETÄT DUISBURG e.V., 27. Juli 2022.

Welch eine Freude, ein Zusammentreffen nach Monaten wieder in der Societät – und dann bei einem solchen Wetter!

Der Vorsitzende ist verhindert (er kommt etwas später), so begrüßt der stellv. Vorsitzende, Herr Dr. Michael Greeske, die Mitglieder.

Ein Thema für heute ist nicht vorgegeben, es gibt keinen Vortrag wie sonst üblich bei unseren Veranstaltungen, dafür haben sich die Mitglieder viel zu erzählen. Alle genießen das Ambiente auf der Terrasse.

Unser Gastronom, Herr Hobohm, eröffnet den Nachmittag mit Kaffee & Kuchen. Beides mundet wunderbar, aber insbesondere die vielen – und vor allem kleinen – Teilchen lassen uns die ganze Vielfalt genießen. Ein Sahnehäubchen stellt sicherlich der von unserem Mitglied, Frau Marlies Greeske, gebackene Stachelbeerbaiser dar.

Etwas später wird der Grill angeheizt. Wir sind erwartungsfroh, es gibt leckere Salate, Fleisch, Fisch und Gemüse vom Grill. Wie die Zeit vergeht, einige sitzen bis zum Einbruch der Dunkelheit. Aber: Die Vorfreude auf die nächsten Treffen ist immens.

(Text: Dr. Ralf Tempel und Fotos: Klaus Hobohm & Dr. Ralf Tempel)